Stefan Heidenreich:
Was verspricht die Kunst?
Berlin (1998)
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Stefan Heidenreich:
Was verspricht die Kunst?
"Was verspricht die Kunst" von Stefan Heidenreich erschien "schon" 1998. Der Titel ist im Grunde irreführend. Der Klappentext
erläutert dann, dass der große Rahmen des Textes derart angelegt ist, dass die in der Kunst der Antike bereits angelegten Mechanismen
der Kunst erst in der Moderne konsequent eingelöst werden. Unabhängig davon ist Heidenreichs Buch nicht weniger als eine sehr gut lesbare,
Geschichte der Kunst aus der Sicht des Theoretikers, Institutionskritikers und Kunstsoziologen. Gleichzeitig detailreich und mit anschaulichen
Beispielen gespickt erhält man einen Einblick in die Abläufe in der "Branche" ohne den verklärenden Filter der Künstlerlegende.
Im Bereich der zeitgenössischen Kunst wird der Blick logischerweise selektiv, und das Buch datiert wie erwähnt ja auch schon von 1998.
"Was verspricht die Kunst" kann auch von interessierten Laien gelesen werden, auch wenn es hilft, die erwähnten Künstler zu kennen.
Wie bei allen Texten dieser Art findet die künstlerische Innenperspektive natürlich nicht statt. Dies ist aber auch nicht das anvisierte Thema.
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